Müssen beschränkt sein - meint Welt online
Der Amtschef des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums ist zurückgetreten worden, weil er bei Facebook Sprüche machte, die von der CDU als zu flapsig empfunden wurden. So gab Daniel Rousta den "FDPissern" einen mit - und schwärmte - wie "Bild" - von den langen Beinen der Bettina Wulff, als ihr Mann für das Amt des Bundespräsidenten zu kurze Beine hatte. "Nicht alles war schlecht", schrieb Rousta am Tag des Rücktritts von Christian Wulff.
Das darf ein Spitzenbeamter nicht, ist auch "Welt online" einer Meinung, die sogar noch gar trefflich begründet wird: "Zum Debakel beigetragen hat zudem wohl eine Verweigerung Roustas in die Einsicht, dass Staatsbeamte bestimmte Pflichten und Beschränkungen haben." Da haben wir´s: Beamte müssen beschränkt sein. Oder beschränkt werden? Ist gehupft wie gesprungen: Sie sind beschränkt - oder nicht geeignet...
Da auch in den Parlamenten viele Beamte sitzen, muss man sich nun auch nicht mehr darüber wundern, dass Abgeordnete, die sich vielleicht gern eigene Gedanken gemacht hätten, gedankenlos an Abstimmungen teilnehmen, so lange nicht auch noch ihre Diäten beschränkt werden.
Bundespräsident Joachim Gauck hat dieser Tage die "repräsentative Demokratie" als Segen bezeichnet - der uns allerdings noch vorenthalten wird, weil wir die "beschränkte Demokratie" gutheißen müssen, damit flapsige Spitzenbeamte entlassen werden können...
Samstag, 21. April 2012
Sonntag, 8. April 2012
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